Wie ich zum Klöppeln kam.

 

 

 

 

1958 fuhr ich mit meinem Vater zur Weltausstellung nach Brüssel. Dort sah ich zum ersten Mal Frauen am Klöppelkissen sitzen und geschickt und schnell mit den Holzstäbchen, die mit Garn bewickelt waren, hantieren. Ich war fasziniert. Da ich schon immer gerne gehandarbeitet habe, wollte ich auch diese Art der Spitzenherstellung erlernen. Aber wo? Es sollte noch 31 Jahre dauern bis sich mir durch Zufall die Gelegenheit bot, das Klöppeln zu erlernen. In unserem Urlaubsort im Schwarzwald bot eine junge Frau, die ein Jahr vorher aus dem Erzgebirge dort zugezogen war, einen Klöppelkurs an. Fortan klöppelte ich immer nur die drei Urlaubswochen.

Seit Januar 1997 habe ich nun die Gelegenheit an einer konfessionellen Bildungsstätte meines Wohnortes regelmäßig an Klöppelkursen teilzunehmen. Seither habe ich sehr viel dazu und auch meine Klöppelschwester Heike kennen gelernt, die mich mit Rat und Tat unterstützt, wofür ich ihr sehr dankbar bin.